Für eine normale und gesunde Entwicklung benötigen wir Berühung von Anfang bis zum Ende unseres Lebens. Es ist die erste und letzte Art und Möglichkeit miteinander zu kommunizieren und geht weit über das physische Berührtsein hinaus.

Schon im Mutterleib ist der Tastsinn derjenige, der von allen Sinnen zuerst seine Tätigkeit aufnimmt (Hüther/Krens 2008, S.69). So kommt es, dass der Embryo schon fünfeinhalb Wochen nach der Zeugung Berührungen der Lippen oder Nase spüren kann (Elliot 2003, S. 187). Dass der Tastsinn so früh entsteht und schon am Anfang unseres Lebens so gut ausgebildet ist, zeigt, wie wichtig er für unsere Entwicklung und unser Leben ist: Nur was wirklich wichtig ist, wird von der Natur schnell und gut ausgebildet (Hüther/Krens 2008, S.70).

Bei angenehmen Gefühlen, Körperkontakt, Massagen, Stillen, angenehmer Körperpflege, gemeinsamen schönen körperlichen Interaktionen werden die Liebeshormone Dopamin und Oxytozin ausgeschüttet (Burgdorf/Panksepp 2006). Oxytozin bewirkt Entspannung, ein Gefühl der sozialen Verbundenheit, mildert Ängste, senkt den Blutdruck, verringert den Kortisolspiegel, verbessert die Wundheilung, regt (Nerven-)Wachstum an (Uvnäs-Moberg 2006). Wird Oxytozin ausgeschüttet, fungiert es als Bindungshormon und wir fühlen uns dem Menschen uns gegenüber verbunden.

Neben vielen anderen Möglichkeiten wie dem Stillen, dem Tragen oder Kuscheln bietet die Babymassage eine wunderbare Möglichkeit, mit Ihrem Kind zu kommunizieren, es kennen zu lernen und eine tiefe Verbundenheit zu schaffen.

Die Babymassage kann in einem Kurs mit mehreren Teilnehmern oder bequem in Ihrem eigenen Zuhause nach persönlicher Terminabsprache erlernt werden.